Zukunftsorientierte Kommunalpolitik benötigt Ressourcen und mangelnde finanzielle Ressourcen sind immer noch viel zu oft ein Grund, warum notwendige Projekte nicht durchgeführt werden. Gleichzeitig zeigen die Erfahrungen mit unseren kommunalen Workshops zu den Themen Demographie, Seniorenpolitik oder Integration, dass finanzielle Förderungen für kommunale Akteure häufig ein wichtiger Anreiz sind.
In den letzten Monaten fallen zunehmend Fördermöglichkeiten und Ideenwettbewerbe zum Thema Quartier oder demographischer Wandel auf. So wurden kürzlich in Baden Württemberg 53 Ideen zur Quartiersentwicklung mit insgesamt 2,7 Millionen Euro ausgezeichnet.
Weitere attraktive Förderbedingungen für Quartiersprojekte gibt es zum Beispiel auch von der Fernsehlotterie. In Nordrhein-Westfalen fördert die NRW Bank Auditierungen zum generationsgerechten Wohnen in Quartieren.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten für Kommunen auf Landesebene. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Trotzdem können kommunale Akteure bei der Vielzahl von Fördermöglichkeiten hier nur sehr schwer einen Überblick behalten. Eine gute Hilfe bietet die Förderdatenbank des Bundes, der Länder oder der EU.
Finanzielle Ressourcen allein sind aber nicht entscheidend für die nachhaltige Wirkung von Projekten. Wichtig sind auch eine datenbasierte Vorgehensweise. Hier kann unser Wegweiser Kommune, Sozialplanungsinstrumente (z. B. Sozialplanung für Senioren) oder Befragungen durch qualifizierte Institute sehr hilfreich sein.
Natürlich sollen keine Datenfriedhöfe produziert werden und deshalb sollten die Daten in den verantwortlichen Gremien oder in thematischen Workshops zur Formulierung von Zielen und Maßnahmen genutzt werden. Die verabredeten Ziele und Maßnahmen können dann in entsprechenden Konzepten zusammengefasst und veröffentlicht werden.
Kommentar verfassen