Mit dem diesjährigen Reinhard-Mohn-Preis möchte die Bertelsmann Stiftung ein öffentliches Signal setzen: Deutschland ist ein Einwanderungsland und das ist gut so! In einer globalisierten Welt gibt es zur weltoffenen Gesellschaft keine Alternative. Initiativen wie Pegida haben Ausländerfeindlichkeit wieder hoffähig gemacht. Politik und Zivilgesellschaft müssen solchen Tendenzen den Boden entziehen.
Statistiken belegen: Die Ausländerfeindlichkeit ist dort am höchsten, wo die wenigsten Ausländer leben. Die meisten Bürger und Kommunen haben sowohl die Normalität als auch die Chancen der Migration längst erkannt. Dennoch: Willkommenskultur kann nicht von oben verordnet werden. Sie entsteht vor Ort, in den Kommunen, im gelebten Miteinander der Menschen. Staat und Gesellschaft müssen diese große kommunale Integrationsleistung anerkennen und fördern.
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